The Tuscan Marathon.
Wir freuen uns, hier einen Artikel von einem der profundesten Weinkenner weltweit, Count John U. Salvi, Master of Wine, zum Thema Toskana veröffentlichen zu können, wechseln Sie dazu bitte auf die englische Seite.
Almost 1000 wines to taste in less than one week. Such was the monumental task that faced some 200 wine journalists and writers from all over the world, invited to what have for several years been known as the "Tuscan Anteprima"...
Lesen Sie den kompletten Artikel auf unserer englischen Seite.
News
Ferrari Perlé Nero is World Champion of Blanc de Noirs
Ferrari Perlé Nero is World Champion at “The Champagne & Sparkling Wine World Championships”. Ferrari Perlé Nero Riserva 2012 is also amongst the best 100 wines in the world for Wine…
Nach der Flut. Hilfe für die Winzer an der Ahr.
Die Bilder brechen jedem Wein-Liebhaber das Herz.
Eines der bekanntesten Wein-Fotos aller Zeiten kam unter den Hammer.
Henri Cartier-Bresson Rue Mouffetard, 1954
Weinversteigerung fürs Integrationshaus erfolgreich.
Tolles Ergebnis.
Bildergalerie Anteprima 2009.
Einige Fotos aus der Toscana vom Trip im Februar 2009. Von der Anteprima Vernaccia di San Gimignano, Chianti Classico Collection, Anteprima Vino Nobile di Montepulciano und von Benvenuto Brunello di Montalcino.
...der manchmal schon recht teuer geworden ist und daher nur in guten Jahren - und da auch nicht von allen Produzenten - sein Geld wert ist.
Da ist es dann vernünftiger, sich an die Journalisten-Tische zu setzen und sich von den Sommeliers die Weine servieren zu lassen.
Wenn man Glück hat, bekommt man ein Hotelzimmer mit so einer eindrucksvollen Aussicht. Was leider nichts daran ändert, dass man im Februar in den Zimmern friert, weil die monatelang leerstanden und erst am Anreisetag mittags zu heizen begonnen wird. Da sieht man dann selbst schwedische und norwegische Kollegen beim Frühstück im Daunenanorak...
Drinnen stehen die Produzenten an schmalen Tischen und geben bereitwillig Auskunft...
Viel zu viele Weine (mehr als 420), die in nur zwei Tagen unmöglich alle verkostet werden können.
Rund um die Erhebung, auf der Montalcino trohnt, liegen die Weingärten.
...und Details auf Hauswänden.
Sangiovese ist die Rebsorte die im Chianti und im Vino Nobile dominiert. Der Brunello muss zu 100% aus Sangiovese gekeltert werden. In Montalcino nennt man sie auch Brunello-Traube oder Sangiovese Grosso, was auf eine Spielart zurückzuführen ist, die grossbeerige Klone hatte, die heute aber längst durch kleinbeerige ersetzt sind.
In Montepulciano nennt man Sangiovese auch "Prugnolo Gentile".
Brunello wird meist nicht im Weingut verkauft, dafür gibt es die "Enotecas" an jeder Ecke. Die Preise sind allerdings gleich, wie am Weingut - und oft immer noch teurer als in Deutschland oder Österreich beim Fachhändler. Kofferraum-Import lohnt daher nicht wirklich.
...und wenn man ganz genau schaut, entdeckt man auch Jäger mit Hunden auf der Suche nach Wildschweinen. Die Wildschweinsalami - "Salami Cinghiale" - ist eine Spezialität der Toscana.
Der "Gallo Nero" das Markenzeichen des Chianti Classico.
Diese Kacheln werden dann in die Wand vom Rathaus eingemauert. Eine nette Tradition mit bemerkenswerten Ideen der Künstler.
Malerischer Weingarten unterhalb von Montepulciano.
Das Ambiente im Jahrhunderte alten "Sala Dante" mitten am Hauptplatz trug natürlich dazu bei, wenn auch die Diskussionen doch etwas langatmig und anstrengend waren - aber Italiener hören sich nun mal gerne reden ;-)
Im Städtchen finden sich jede Menge sehenswerter Gässchen, Stiegen...
Beim Fachsimpeln. Joel Payne und John Salvi, MW, dessen Ansichten Sie auf unserer englischen Seite finden.
Die Landschaft beeindruckt immer wieder...
Geduldig warteten die Sommeliers bei den Vorträgen, bis sie den nächsten Wein einschenken durften.
So sieht das dann innen aus, hier im Bild übrigens Kollege Eckhard Supp, dessen Report Sie auf www.enos-wein.de finden.
Das inoffizielle Wine-Times Büro in Montalcino. Die beste Caffé und Wein-Bar, direkt neben dem imposanten Turm des Rathauses: "Bar Alle Logge di Piazza". Hier gibt's auch W-Lan, eine Rarität in Montalcino.
...bis zum Nachmittag, wo der Ansturm dann so manchen Besitzer oder Önologen in die Flucht treibt und er die Verkostung einem Mitarbeiter überlässt, der meist nur oberflächlich Bescheid weiss.
...trotzdem war das richtig spannend und machte allen Verkostern Spass. Und vielleicht wird ja meine Anregung, das mit Veltliner zu wiederholen schon nächstes Jahr umgesetzt.
Der Saal mit den Produzenten, die dann auch noch die eine oder andere Flasche zusätzlich mithatten.
Die Skyline. Ein letzter Blick zurück.
In San Gimignano hatte man eine nette Idee, um die Anteprima des weissen Vernaccia di San Gimignano interessanter zu machen. Man lud Winzer aus Frankreich mit ihren Hermitage ein und gestaltete eine spannende Vergleichsverkostung.
Zwischendurch gönnt man sich trotz Temperaturen nahe am Gefrierpunkt schon mal einen Caffé mitten auf der Piazza.
Die "Hauptstrasse" mit Blick auf den imposanten Turm des Rathauses aus dem 13. Jahrhundert.
Warten auf die Massen.
Was allerdings auch ziemliche Konzentration forderte und für die gereiften Vernaccia nicht so besonders gut ausging. Denn es zeigte sich, dass Vernaccia jugendlich und frisch - und im Stahltank oder grossen Fässern ausgebaut - ganz wunderbar schmecken, die gereiften - meist in Barriques ausgebauten - Riservas allerdings nicht besonders gut wegkamen. Hermitage hingegen wunderbar im Holz reift...
Jedes Jahr wird von einem Künstler eine Kachel gestaltet, die den Jahrgang und die Sterne-Wertung - 2008 bekam 4 von 5 möglichen Sternen - darstellt.
Moderate Preise und ziemlich gute Qualitäten beim "Rosso di Montalcino", dem kleinen Bruder des Brunello...
Mit Amex kann man weltweit immer wieder Probleme haben, weil der Disagio-Satz zu hoch ist und daher viele Läden und Restaurants sie nicht wirklich gerne nehmen. Anders in Montalcino. Hier nimmt man sie überall.
Die Verkostungen finden in einem Zelt mitten in der alten Burg - hier "Fortezza" genannt - statt.
Mitten auf der Piazza, direkt vor dem Rathaus von Montepulciano, steht wieder einmal ein Zelt, in dem die Verkostungen stattfinden. Aus welchen Gründen auch immer, finden diese leider nicht mehr in der Burg statt, wo man in den vergangenen Jahren hervorragende Verkostungsbedingungen vorfand. Nun muss man auch hier dicht gedrängt in einem Zelt verkosten, das man mit Gasstrahlern mühsamst auf Temperatur zu bringen versucht und in dem der eiskalte Wind durchpfeift. Nein, Weinjournalist zu sein ist meist nicht so lustig, wie alle denken.